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Heimspiel sichert den Klassenerhalt

Im Prinzip bot der 5.Ligatag in Hannover Bedingungen  wie aus dem Bilderbuch: Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und wahre Zuschauermengen, die sich entlang der Rennstrecke und beim Zieleinlauf zahlreich versammelt hatten.

Home sweet home – das gilt natürlich immer besonders für die Heimmannschaften und mit insgesamt drei Männer-Achtern in beiden Ligen konnten der Deutsche Ruder-Club e.V., der Hannoversche Ruder-Club sowie die Rudergemeinschaft Angaria sich auf entsprechende Fan-Unterstützung verlassen.

Sowohl der Deutsche Ruderclub als auch der Hannoversche Ruderclub sorgten an diesem Renntag für Überraschungen. Ein dritter Platz mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf das erstplatzierte Boot aus Münster beim Zeitfahren ließ für den DRC bereits Großes erwarten. Die hervorragenden Leistungen konnten bei weiteren Siegen im Viertel- und Achtelfinale fortgesetzt werden. Erst im Halbfinale musste der DRC sich geschlagen geben und verpasste so den Einzug ins erste Finale. Bei dem Rennen um Platz drei gegen das starke Boot aus Münster unterlag der DRC erneut mit 0,7 Sekunden, sodass das Boot am Ende des Renntages einen respektablen 4. Platz erruderte. Belohnt wird das Ergebnis mit einem Aufstieg in der Tabelle auf Platz 11. Ähnlich überzeugen konnte die Mannschaft des HRC. Nach dem Zeitfahren zunächst auf Platz 5, wurde das Achtelfinale knapp gewonnen. Ein zweiter Platz hinter dem Boot aus Rüdersdorf im Viertelfinale sollte sich nur als kleine Unterbrechung herausstellen: Sowohl Halbfinale als auch das dann folgenden zweite Finale konnten vom HRC mit einem Sieg abgeschlossen werden. Besonders gespannt wurde das Finale erwartet, da der HRC hier das anfangs schnellere Boot aus Rüdersdorf zum Gegner hatte. Der HRC erreicht den 3. Platz und steigt somit in der zweiten Bundesliga auf Platz 11der Tabelle auf.

Engagierte Aktionen gab es von einigen mitgereisten Supportern, beispielsweise aus Dresden oder Hamburg. Für angereiste Club-Fans und geladene Gäste des Hannoverschen Regattaverbandes gab es komfortable Aussichtsplätze in luftiger Höhe oder im Lounge-Bereich direkt am Wasser und mit Blick auf die Ziellinie.

Das Maschsee-Konzept, die Rennen also im Rahmen einer überregionalen Veranstaltung zu präsentieren, hat sich auch im zweiten Jahr bewährt. Der überschaubare Streckenverlauf und der Zieleinlauf am Maschsee-Nordufer, und damit direkt vor den Augen der Besucher, sorgten für reichlich spontane Schaulustige und ernsthafte Interessenten. Für die Ruderer im Allgemeinen kein Problem, ließ zudem die relativ kurze Auslaufstrecke von rund 70 Metern zumindest das Adrenalin der Zuschauer kurzfristig hochschnellen.

Auch begleitende Aktionen wie der Ergometer-Stand für Jedermann brachten die ehrenamtlichen Helfer zeitweise bei der Betreuung ernsthaft ins Schwitzen, es wurden zahlreiche Ruder-Schnupperstunden und Kontakte zu allen hannoverschen Vereinen unters Volk gebracht.

Und ganz ohne kleine Dramen kommt so ein Tag natürlich selten aus: So hielt DRC-Schlagmann Christopher Egler nach einem Trainingsstart unerwartet zwei Teile seines Riemens in der Hand, es musste zügig ein Ersatzriemen organisiert werden. Hinsichtlich der Platzierungen erreichte der DRC-Achter auf dem Maschsee mit Platz 4 das bisher beste Tagesresultat der Saison.

 

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